In 2019 war sehr oft die Rede vom Mental Load bei Eltern - ob berufstätig oder mit der Care-Arbeit beschäftigt, dem sich vor allem Mütter verstärkt ausgesetzt fühlen. Grafisch sehr anschaulich hat die französische Cartoonistin Emma das Dilemma portraitiert und vor allem in sozialen Medien viel Aufmerksamkeit erhalten.
Die Kaufmännischen Krankenkassen (KKH) und Forsa haben dazu im vergangenen Jahr rund 1.000 Eltern befragt. Das Ergebnis überrascht nicht wirklich: die Menge der Aufgaben in Haushalt, Beruf und bei der Pflege/Betreuung lässt mehr als 75% der Befragten unter Erschöpfung bis hin zum Burn out leiden.
Als wichtigstes Mittel zur Entlastung wünschen sich Eltern flexiblere Arbeitsbedingungen, um den diversen Anforderungen gerecht zu werden.
Diese Zahlen werden noch verstärkt durch einen DGB-Report, der zu viel Arbeit, hohen Zeitrdruck sowie die Arbeitsverdichtung als Hauptgründe für Überlastung und Ausgebranntheit anführt.
Nicht immer sind flexible Arbeitszeiten möglich, deshalb gilt es, Entlastung auch durch ganz praktische Unterstützung anzubieten. Haushaltsnahe Dienstleistungen in Pflege und Betreuung, wie es ein Familienservice anbietet oder auch eine betriebliche Kinderbetreuung im Notfall, an Brückentagen oder in den Ferien schaffen sofortige, schnelle Hilfe.
"Eltern unter Strom" / KKH
"Arbeiten am Limit" / DGB